Die Entwicklung der Eisenbahn in Deutschland und Dänemark im 19. Jahrhundert unterschied sich in vielerlei Hinsicht. Während die Eisenbahn in Deutschland von privaten Unternehmen betrieben wurde, hatte die Regierung in Dänemark eine größere Rolle bei ihrer Entstehung und ihrem Betrieb.
In Deutschland begann die Eisenbahnentwicklung in den 1830er Jahren und expandierte schnell. Die erste Strecke zwischen Berlin und Frankfurt am Main wurde 1839 eröffnet und innerhalb weniger Jahre entstanden weitere Strecken in ganz Deutschland. Dies führte zu einer starken Industrialisierung des Landes und der Eisenbahn trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.
In Dänemark begann die Eisenbahnentwicklung ein paar Jahre später, im Jahr 1847. Die Regierung hatte hierbei eine entscheidende Rolle und sie initiierte und kontrollierte den Bau des Schienennetzes. Im Gegensatz zu Deutschland hatte Dänemark jedoch ein kleineres Schienennetz und die Eisenbahn wurde hauptsächlich für den Transport von Gütern genutzt.
Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs hatte Deutschland ein umfangreicheres Schienennetz als Dänemark und die Eisenbahn hatte hier eine größere Bedeutung für die Wirtschaft und den Alltag der Bevölkerung. Dänemark nutzte die Eisenbahn hauptsächlich für den Transport von Gütern und hatte weniger wichtige Verbindungen für den Personenverkehr.
Trotz dieser Unterschiede spielte die Eisenbahn in beiden Ländern eine wichtige Rolle in der Entwicklung des 19. Jahrhunderts und war ein wichtiger Faktor für die Industrialisierung und den wirtschaftlichen Fortschritt.