Das Indusi-System ist ein Sicherheitssystem, das in der Schienenverkehrstechnik verwendet wird. Es wurde in den 1950er Jahren in Deutschland entwickelt und hat seitdem eine wichtige Rolle in der Verbesserung der Sicherheit im Schienenverkehr gespielt.
Das Indusi-System besteht aus Induktionsschleifen, die entlang der Schienen verlegt werden. Diese Schleifen senden elektromagnetische Signale aus, die von Zugsensoren empfangen werden. Wenn ein Zug diese Schleifen passiert, sendet der Sensor ein Signal an die Zugsteuerung, die dann die Geschwindigkeit des Zugs automatisch reduziert oder ihn sogar zum Anhalten bringt, wenn es notwendig ist.
Das Indusi-System wird hauptsächlich zur Verhinderung von Überfahrten von Weichen und Signalen genutzt. Wenn ein Signal auf „Halt“ steht, sendet es ein Signal an die Zugsteuerung, das den Zug automatisch zum Anhalten bringt, bevor er das Signal passiert. Dadurch werden Unfälle verhindert, die durch menschliches Versagen oder Fehler bei der Signalbedienung verursacht werden können.
Das Indusi-System hat sich als sehr wirksam erwiesen und hat dazu beigetragen, die Zahl der Unfälle im Schienenverkehr zu reduzieren. Es ist in vielen Ländern weltweit eingesetzt worden und hat dazu beigetragen, die Sicherheit im Schienenverkehr zu verbessern. In Deutschland zum Beispiel, seit der Einführung des Indusi-Systems im Jahr 1971, hat es dazu beigetragen, die Unfallrate im Schienenverkehr um mehr als 90% zu reduzieren.
In den letzten Jahren wurde das Indusi-System jedoch von moderneren Sicherheitssystemen wie dem European Train Control System (ETCS) abgelöst. ETCS ist ein digitales Sicherheitssystem, das eine höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit bietet und die Kommunikation zwischen Zug und Signalsteuerung verbessert. Trotzdem wird das Indusi-System in vielen Teilen der Welt noch immer eingesetzt und bleibt eine wichtige Technologie für die Sicherheit im Schienenverkehr.